Bericht

Monatsbericht Februar 2025

Geschätzte Anlegerinnen und Anleger

Marktentwicklung im Februar

Die europäischen Aktienmärkte konnten im Februar weitere Kursgewinne erzielen. Der DAX legte in EUR um 3.8% und der Swiss Performance Index um 2.4%. Das schon etwas erratische Verhalten von Donald Trump und die Einführung von Zöllen und Gegenzöllen belastete den US-Aktienmarkt. Entsprechend gaben der S&P 500 um 1.3% und der Weltaktienindex MSCI World um 0.7% (beide in USD) nach. Der Schwellenländerindex MSCI Emerging Markets kam mit der Einführung von neuen Handelshemmnissen gegen Ende des Monats unter Druck, musste einen Grossteil seiner Kursgewinne abgeben und schloss noch mit einem Plus von 0.5% in USD. Zunehmende Konjunktursorgen liessen die langfristigen US-Zinsen weiter sinken und führten auch in EUR und CHF zu temporär tieferen Zinsen und damit höheren Obligationenkursen. Rohöl reagierte mit einem Preisrückgang um 3.3% auf die grösseren Unsicherheiten, während der Goldpreis trotz Rücksetzer zum Monatsende weitere 2.1% zulegen konnte (beide in USD).

Wirtschaftliche Unsicherheiten nehmen zu

Nachdem der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe Anfang Februar noch positiv überraschte, mehrten sich im Laufe des Monats die Anzeichen für eine Abkühlung des Wirtschaftswachstums. Die Ankündigung und teilweise Einführung von neuen Zöllen durch die USA gegen China, Kanada und Mexiko sowie auf wichtigen Rohstoffen wie Stahl und Aluminium belasten die Stimmung von Unternehmen und Konsumenten. Da die betroffenen Länder mit Gegenmassnahmen reagieren, ist mit vermehrten Friktionen im globalen Handel und folglich höheren Preisen zu rechnen. Zudem drückt die latente Unsicherheit auf die Investitions- und Konsumfreudigkeit, was die Konjunkturdynamik bremst. Insbesondere der US-Aktienmarkt hat zuletzt mit Kursabgaben auf diese Gemengelage reagiert.

Schweizer Aktienmarkt: Getrieben von Nestlé

Der Schweizer Aktienmarkt wurde im Februar massgeblich durch einen Kursaufschwung der Nestlé-Aktie von 12.4% angetrieben, während mittelgrosse und kleinere Firmen im Durchschnitt um 0.7% nachgaben. Durch die Publikation der Jahreszahlen ist es generell zu einer erhöhten Volatilität auf Einzeltitelebene gekommen. In diesem schwierigen Marktumfeld blieben nach einem starken Januar alle Format Anlagen für einmal hinter ihren jeweiligen Benchmarks zurück. Die Renditen der Fonds, Mandate und wichtigsten Einzelanlagen befinden sich in der gewohnten Form in der Beilage.

Erfolgreicher Start des Format Absolute Return Fonds

Der Start des neulancierten Format Absolute Return ist mit einer Performance von 1.2% im Januar sehr erfreulich ausgefallen. Wir rechnen für diesen Fonds mit einer durchschnittlichen Jahresperformance von 4-5%, was einer Monatsrendite von 0.3-0.4% entspricht. Wegen der Bewertung der unterliegenden Anlagen verschiebt sich die Performanceberechnung für Format Absolute Return jeweils um einen Monat.

Ausblick auf den März

Im März werden in der Schweiz weitere Firmen über ihren Geschäftsgang im letzten Jahr berichten. Der Fokus der Anleger wird neben diesen Zahlenpublikationen stark auf die Daten zur konjunkturellen Entwicklung und weiteren Ankündigungen oder Massnahmen im Zollstreit gerichtet sein. Wie die letzten Wochen bereits gezeigt haben, dürfte in diesem Umfeld die Volatilität erhöht bleiben.

Matthias Hug and Markus Lackner